Marode Autobahnbrücken für Bundesverkehrsministerium kein Grund zur Panik (Ingenieurbüro)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Sun, 12.02.2006, 22:59 (vor 6619 Tagen)

Nach einer aktuellen Reuters-Meldung hat das Bundesverkehrsministerium einen Bericht der "Bild am Sonntag" zurückgewiesen, nach dem der Zustand jeder achten Spannbetonbrücke an Autobahnen und Bundesstraßen ungenügend oder kritisch sein soll. "Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik" sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag in Berlin. "Wir gehen von keiner akuten Gefährdung aus, ansonsten müssten die betreffenden Brücken sofort gesperrt werden."

Rainer Kunterding von der Dekra, die hunderte von Brücken untersuchte, stellt dagegen fest: "Die Brücken sind aufgrund ihres Alters in einem kritischen Zustand." Ein interner Untersuchungsbericht über "Qualität, Dauerhaftigkeit und Sicherheit von Spannbetonbrücken" des zuständigen Ministers Wolfgang Tiefensee (SPD) bezeichne den Zustand von mehr als 2 Prozent der Brücken sogar als "ungenügend", behauptet die "Bild am Sonntag". Gut 31 Prozent gälten als "noch ausreichend". Die Qualität der Brücken verschlechtere sich rapide.

Der Ministeriumssprecher beruhigt: Brücken würden nicht von heute auf morgen einstürzen.

taz: Autobahnbrücken häufig marode

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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