Sieben-Punkte-Programm zur Stärkung der Fachhochschulen (HS Bochum)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Mon, 18.03.2013, 15:35 (vor 4028 Tagen)

Im Wintersemester 2010/2011 hatten die Fachhochschulen in NRW rund 140.000 Studierende. Die Tendenz ist steigend. Mehr als 8.000 wissenschaftlich Beschäftigte sorgen dafür, dass an Fachhochschulen rund 26.000 Studierende pro Jahr einen wissenschaftlichen Abschluss erlangen – das ist ein Drittel aller Absolventinnen und Absolventen in NRW.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums dieser erfolgreichen Hochschulform hat das Wissenschaftsministerium ein sieben Punkte umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt.

Die einzelnen Punkte sind

1. „Finanzielle Stärkung der Fachhochschulen“: Die Hochschulpaktmittel in Höhe von 35 Millionen Euro jährlich sollen demnächst nicht wegfallen. Dafür sollen die Fachhochschulen demnächst nicht nur ein Drittel, sondern 40% aller Absolventen ausbilden.

2. „Fortsetzung der erfolgreichen Förderung der FH-Forschung“: Forschungsmittel sollen nicht gekürzt werden.

3. „Unterstützung der Promotionsmöglichkeiten von Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschulen“: Universitäten sollen zu besser Kooperation verpflichtet werden.

4. „Forcierung der Zusammenarbeit von Fachhochschulen und Universitäten in der Forschung und der Promotionsförderung“: Siehe Punkt 3. Es gibt auch noch Geld dazu.

5. „Weitere Ausweitung des Fächerspektrums der Fachhochschulen“ auf beispielsweise Heil- und Pflegeberufe, frühkindliche Bildung und Lehrerausbildung für das Lehramt an Berufskollegs.

6. „Stärkung des Mittelbaus an Fachhochschulen“: Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen künftig regulär Lehrveranstaltungen anbieten können. Lehrerinnen und Lehrer im Hochschuldienst sollen künftig auch Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik oder Rechnungswesen vermitteln.

7. „Förderung der Berufungen von Frauen auf Professuren an Fachhochschulen“: Die bisher für eine Berufung nachzuweisenden fünf Jahre Berufspraxis sollen teilweise durch die Anerkennung von Kindererziehungszeiten und Pflegetätigkeit ersetzt werden.[image]

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums

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