Linkverkürzerdienst goo.gl wird eingestellt (Medien und Kultur)
Wer bisher den Linkverkürzungsdienst goo.gl nicht verwendete, wird ab Freitag, dem 13. April 2018 keine Möglichkeit mehr haben, sich dort als neue* Nutzer* einzutragen. Alle, die den 2009 gegründeten URL-Shortener bereits eingesetzt haben, können ihn noch bis zum 30. März 2019 wie gewohnt verwenden, schreibt der Softwareingenieur Michael Hermanto im Google Developers Blog.
Die bisher eingerichteten Kurzlinks sollen auf unbestimmte Zeit erhalten bleiben.
Google will die Kurzlinks durch ein neues System namens „Firebase Dynamic Links“ ersetzen, das nicht nur auf Webseiten verweisen kann, sondern auch auf Einzelfunktionen von Mobilgeräte-Apps. Wer Google Maps nutzt, kennt vielleicht schon die Möglichkeit, Wegbeschreibungen vom Desktop-PC an die Maps-App zu senden, die dann direkt mit der Navigation beginnen kann. Dank der „auf ewig“ freien API sollen Softwareentwickler motiviert werden, Firebase-Funktionalität in ihre Apps einzubauen.
Wer auf der Suche nach einem neuen werbungsfreien Linkverkürzer ist, kann sich ja einmal hurz.me von Ole Albers ansehen. Der bietet neben Aufrufstatistiken auch Wunsch-Kurz-URLs und die Möglichkeit, zeitlich befristete Kurzlinks einzurichten.
Wer Zugriff auf eigenen Webspace mit Python-Unterstützung hat, kann sich auch einen eigenen Linkverkürzer bauen.
#!/usr/bin/env python3 import os import sys import pickle from random import choice import html # Linkverkürzer # Die Kurzlinks werden hier in einer Datei gespeichert, die sich im # Unterordner „data“ befindet. Dieser muss beschreibbar sein und sollte # mittels .htaccess vor Zugriff geschützt sein. URL_Datei = "data/kurz.dict" # Um Links zu verkürzen, gibt man sie einfach hinter einem Fragezeichen # am Ende der URL des Linkverkürzers an. Wenn der beispielsweise als # index.py im Hauptverzeichnis von kurz.xy liegt und man den Link # http://lang.es/linkziel?mit=parametern verkürzen will, so ruft man # im Browser kurz.xy?http://lang.es/linkziel?mit=parametern auf und # erhält eine Kurz-URL wie beispielsweise http://kurz.xy?kRLz. # Verkürzt wird alles, was mit „http://“ oder „https://“ beginnt. # Alle anderen Eingaben werden als zu erweiterndes Kürzel interpretiert. # Wird der Linkverkürzer ohne Parameter aufgerufen, erfolgt eine # Weiterleitung auf eine Anleitung und ggf. ein HTML-Formular. Anleitung = "http://kurz.xy/anleitung.html" def zufallsbuchstabe(): return choice("abcdefghijklmnopqrstuvwxyz" "ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ" "-._~") def neueskuerzel(): k = "" while len(k)<3 or k in Q: k += zufallsbuchstabe() return k def redirect(s): print("Status: 302 Found") print("Location:",s) print() sys.exit() def osenv(s): try: return os.environ[s] except: return None qs = osenv('QUERY_STRING') if qs: k = None try: with open(URL_Datei,"rb") as kurz: Q = pickle.load(kurz) except: Q = {} if qs in Q: redirect(Q[qs]) if qs.startswith("http://") or qs.startswith("https://"): k = neueskuerzel() Q[k] = qs with open(URL_Datei, "wb") as kurz: pickle.dump(Q, kurz) else: redirect(Anleitung) print("Content-type: text/html") print() print("<html><body>") if k: print("<h1>http://kurz.xy?",k,"</h1>", sep="") print(html.escape(qs)) else: print("Haben wir uns vertippt? Hm?") print("</body></html>")
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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums
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