20 Jahre Digitalisierung der Lehre (HS Bochum)
Die Politik schreitet unermüdlich in der Erforschung des Neulands namens Internet voran und hat nun sogar entdeckt, dass man mit den „neuartigen Rundfunkempfangsgeräten“, wie PCs lange Zeit bezeichnet wurden, weil man in Gesetzgeberkreisen nur Fernseher wahrnahm, wenn man auf Monitore blickte, Student*en und Schüler* erreichen kann. Es verwenden zwar immer weniger Schüler* eigene PCs, weil so ziemlich jede und jeder hierzulande mit spätestens 12 Jahren ein eigenes Smartphone besitzt, aber, hey, was erwartet man von Leuten, die allein 10 Jahre brauchten, um eine Verwertungsabgabe auf CD-Rohlinge auszuhandeln?
Man könnte lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
An der FH Bochum haben wir schon vor über 20 Jahren damit begonnen, die Lehre zu digitalisieren. Skripte wurden selbstverständlich als PDF-Datei zum Download angeboten und lange vor den Vorlesungszeit raubenden Papierformularen, wie sie derzeit zur Evaluation eingesetzt werden, hatten wir schon digitale internetbasierte Feedbackformulare.
Ich bin ja so gespannt, was in 20 Jahren wohl so alles von unserer gegenwärtigen Arbeit wahrgenommen werden wird!
Bildidee: Katja Berlin
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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums
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