Wenn gar nichts mehr geht: SystemRescueCD 1.2.0 neu erschienen (Software)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Fri, 15.05.2009, 09:24 (vor 5431 Tagen)

Wenn es den Windowsrechner erneut so richtig geschrotet hat und man jetzt nicht schon wieder den guten Bekannten anrufen will, der das sonst immer richtet, weil der schon beim letzten Mal als erstes fragte: "hast Du denn diesmal ein Backup gemacht?", kann man nun versuchen, die Datenrettung mit der SystemrescueCD selbst in die Hand zu nehmen.

Nach dem Einlegen der CD und dem Neustart des Rechners bootet (falls nicht: doch den guten Bekannten anrufen) ein Notfall-Linux mit grafischer Benutzeroberfläche. Mit einem Virenscanner kann man nun herausfinden, ob Schadsoftware oder ein Fall von PEBKAC die Ursache für das Rechnerversagen war. Eventuell ist auch fehlerhafter Hauptspeicher schuld, dies lässt sich mit dem Programm MemTest herausfinden. Falls ein Festplattenproblem vorliegt, können die Daten der Festplatte mit Tools wie beispielsweise Partimage oder FSArchiver partitionsweise gesichert werden. Dies funktioniert bei letzterem sogar, wenn die Zielpartition (die durchaus NTFS-formatiert sein darf) kleiner als die zu sichernde Partition ist. Auch zum Ändern und Neuanlegen der Partitionierung der Festplatte sind Programme an Bord.

Die SystemrescueCD unterstützt USB-Medien und Netzwerkfreigaben, so dass es immer einen Weg geben sollte, die Daten vom Rechner retten zu können, solange kein Totalausfall der Festplatte vorliegt.

Eine Installation der Rettungssoftware auf einem bootfähigen USB-Stick ist ebenfalls möglich.

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums

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