Stardust - ein Makro-Kuriosum (Software)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Wed, 31.05.2006, 09:57 (vor 6532 Tagen) @ Maik Herber

Na, solange Makros genau das machen, wofür man sie gemeinhin einsetzt, nämlich Benutzereingaben in Programmabläufen nachzubilden, kann man diese Meldung so nehmen, wie sie im Ursprungsartikel bezeichnet wurde: "a macro curiosity".

Wenn tatsächlich einmal OpenDocument-Dateien Inhalte tragen sollten, die Löcher in die unteren Ebenen des Betriebssystems reißen, werde ich wohl OpenOffice mit genauso spitzen Fingern anfassen, wie derzeit Microsoft Office. Ich halte das aber für ziemlich unwahrscheinlich. Auf die bislang ausstehende detaillierte Beschreibung des Makros bin ich allerdings gespannt. Bis jetzt sieht das Makro nämlich für mich gar nicht wie ein Virus aus, sondern wie ein ganz profanes Trojanisches Pferd.

Was genau macht denn das Makro? Es öffnet ein neues Fenster und lädt dort ein Schweinebild aus dem Internet. Boah, Wahnsinn! Das kann ich auch ganz ohne Makro. Hier klicken.

Die Kunst bestand wahrscheinlich darin, das ganze in der uralten StarOffice-Version 5.1 ans Laufen zu bringen. Neuere Versionen sind gar nicht betroffen. Siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/73698

Da OpenOffice erst Jahre nach Erscheinen von StarOffice 5.1a veröffentlicht wurde, kann man die WinFuture-Meldung wohl nach aktuellem Erkenntnisstand als Falschmeldung bezeichnen.

Geschichtlicher Hintergrund von OpenOffice:
http://de.openoffice.org/about-ooo/about-history.html

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums

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