Windows Vista EULA - Ein "Lizenzvertrag" voller Ungeheuerlichkeiten (Software)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Sat, 18.11.2006, 20:36 (vor 6360 Tagen)

Mit seinen "End User License Agreements", albernen bis unverschämten pseudojuristischen Texten, hat Microsoft schon so einige kapitale Böcke geschossen. Unvergesslich bleibt die Passage aus der Frontpage-EULA, in der dem Anwender verboten wird, Microsoft-kritische Webseiten damit zu schreiben. Wer sich jedoch das zu Windows Vista mitgelieferte Machwerk durchliest, wähnt sich inmitten einer Kafkagroteske. In seinem Editorial "Ich spiele nicht mehr mit" führt Jörg Luther, Chefredakteur der Zeitschrift "LinuxUser" und selbst langjähriger Windows-Anwender, die beunruhigensten Sequenzen des Konstrukts auf, das Microsoft als Vertragsbestandteil der Vista-Lizenz ansieht:

http://www.linux-user.de/ausgabe/2006/12/005-editorial/index.html

Microsoft-EULAs zum Selberlesen: http://www.microsoft.com/about/legal/useterms/default.aspx

Als Luther sein Editorial schrieb, scheinen die Preise für die deutschsprachige Version von Vista noch nicht bekannt gewesen zu sein. Er spricht dort von 300 Euro für die Ultimate-Edition und war wohl davon ausgegangen, dass Microsoft den Dollarkurs nicht auf so abenteuerliche Weise umrechnet, dass aus 399 USD am Ende 549 EUR werden. Ich hatte das Verhältnis zwischen den Währungen immer andersherum in Erinnerung, aber vielleicht ist es ja die teure Übersetzungsarbeit ("Die Updates werden gedownloadet"), welche den Preis der deutschen Version in so astronomische Höhen schraubt.

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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