Verkehrsplaner in Groningen sorgen für Umsatzsteigerung und Einwohnerzuwachs (Allgemeines)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Fri, 21.07.2006, 14:52 (vor 6461 Tagen)

"Wie man den Durchgangsverkehr vermeidet, zeigt die niederländische Stadt Groningen eindrucksvoll. Dort wurde die Innenstadt in vier Tortenstücke unterteilt und die Durchgangsstraße gekappt. Der Ziel- und Quellverkehr kann stattfinden, die Durchfahrt von einem Tortenstück zum anderen ist lediglich den Bussen und dem Fahrradverkehr gestattet. Dadurch hat sich der Autoverkehr in der Innenstadt so drastisch reduziert, dass ehemals vier- oder sechsspurige Durchgangsstraßen auf zweispurige Straßen mit breitem Grünstreifen zurückgebaut werden konnten. Der Fahrradverkehrsanteil in Groningen beträgt mit fast 60 Prozent das Zehnfache von Berlin. Die Geschäftsleute, die den Plan anfangs kritisierten, erfreuen sich heute hoher Umsatzsteigerungen, die die zwei- bis dreijährigen vorübergehenden Einbußen längst ausgeglichen haben. Die jahrzehntelange Stadtflucht wurde in Groningen gestoppt, die Bevölkerungszahl und damit auch die Einnahmen steigen wieder."

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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