Schulnotebooks mit Webcam: Lehrerin überwachte angeblich Schüler zu Hause (Allgemeines)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Thu, 18.02.2010, 17:17 (vor 5152 Tagen)

Zwei High Schools in Pennsylvania, die Harriton High School in Rosemont und die Lower Merion High School in Ardmore, verteilten in den letzten Jahren Schulnotebooks an ihre 1800 Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen nahmen das Angebot gern an. Völlig überrascht war jedoch laut einem vorliegenden Anwaltsschreiben der Schüler Blake R., als er im November 2009 zur Vizedirektorin (assistant principal) Lindy M. zitiert wurde, weil er sich ungebührlich verhalten habe. Sie soll ihm ein Beweisfoto gezeigt haben, das ein Mitglied der Schulverwaltung mit der laut Klageschrift unbemerkt fernsteuerbaren Webcam des Notebooks aufgenommen hatte - während der Schüler zu Hause war!

Die Schule muss sich jetzt anscheinend mit einer Sammelklage der aufgebrachten Eltern auseinandersetzen, die einen solchen Eingriff in ihre Privatsphäre für kriminell halten. (via BoingBoing)

Phylli.com zitiert einen Schuldistriktssprecher, der darauf hinweist, dass man den Schutz der Privatsphäre als hohes Gut ansieht und dem bisher kein Missbrauchsfall durch die an die Schülerinnen und Schüler ausgegebenen Apple-Notebooks bekannt ist.

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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