Warum teuer billiger als kostenlos ist (Firlefanz)
Microsoft hat einen Anti-OpenOffice-Werbespot veröffentlicht.
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Man muss wahrscheinlich schon eine Weile in Redmond gearbeitet haben, um die Logik der Aussagen im Spot zu verstehen. Besonders lustig finde ich das Argument, dass OpenOffice-Anwender angeblich zu Microsoft Office wechselten, weil sie dessen Bedienung gewohnt seien. Komisch, ich kenne fast nur Stimmen von Anwendern, die den Wechsel von Microsoft Office 2003 zu Microsoft Office 2007 ungewohnt fanden und sich in OpenOffice sofort heimisch fühlten. Den zweiten Platz erhält die Aussage der Lehrerin, dass zugesandte Schülerarbeiten auf ihrem Rechner (an den sie vermutlich nur Microsoft Word und CD lässt) ein verrutschtes Layout gehabt hätten. Ja, stimmt, aber das war bei Microsoft Word doch schon immer so, wenn die Schüler einen anderen Drucker als die Lehrerin hatten, was hat das denn mit OpenOffice zu tun?
Um genügend kritische Stimmen zu Open-Source-Anwendungen in Firmen und Behörden für das knapp dreiminütige Hetzwerk zusammenzubekommen, musste Microsoft tief im Archiv graben. Aufmerksame Beobachter fanden viele der Zitate wieder. Eines davon bezieht sich auf einen Wechsel auf Microsoft Office im Jahre 2003(!). Damit Werbung für Microsoft Office 2010 zu machen, ist schon ein starkes Indiz dafür, dass Microsoft derzeit massiv die Argumente ausgehen.
Gefunden auf Slashdot
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Dipl.-Ing. Martin Vogel
Leiter des Bauforums
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gesamter Thread:
- Warum teuer billiger als kostenlos ist -
Martin Vogel,
14.10.2010, 17:07
- unverständnis - benedikt.braems, 14.10.2010, 21:20