Microsoft: Nur die allerblödesten Anwender fallen auf Betrugsmails herein (Medien und Kultur)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Fri, 22.06.2012, 12:06 (vor 4297 Tagen)

Microsoft hat erforscht, warum in Scam-Mails oftmals völlig unglaubwürdige Geschichten wie die von der Prinzessin aus Nigeria erzählt werden, die mal eben schnell ein paar Millionen außer Landes schaffen muss und dafür die Hilfe des eigentlich völlig unbekannten Empfängers braucht. Während das Versenden von Millionen Mails noch nahezu kostenlos ist, bindet die Beantwortung der ersten Antwortmail teure menschliche Arbeitskraft. Wenn dann viele der potentiellen Opfer den Braten riechen und abspringen, verursacht das unnötige Kosten. Es muss also sichergestellt werden, dass nur die allerdämlichsten Anwender überhaupt auf die Betrugsmails reagieren. Das wird dadurch erreicht, dass die Geschichten bewusst realitätsfremd aufgezogen werden. Wer darauf schon hereinfällt, wird auch bei der späteren Kontaktaufnahme und der von den Betrügern eingefädelten Überweisung der Bearbeitungsgebühr von ein paar hundert oder tausend Euro nichts merken. Ziel erreicht.

PDF: Why do Nigerian Scammers Say They are from Nigeria? – Cormac Herley, Microsoft Research

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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