Wer sucht, wird klug (Medien und Kultur)

Martin Vogel ⌂ @, Dortmund / Bochum, Fri, 27.11.2009, 10:50 (vor 5235 Tagen)

Kognitionswissenschaftler der Penn State University haben erforscht, welche Bedeutung Suchmaschinen für das Lernen haben und kamen zu dem Ergebnis, dass eine wichtige Rolle der Suche im Internet nicht in der Gewinnung, sondern in der Verfestigung des Wissens besteht. Die Forscher analysierten 426 Suchvorgänge von 72 Versuchsteilnehmern und entdeckten dabei, dass Suchmaschinen viel häufiger zur Faktenkontrolle ("fact checking") des bereits Gelernten eingesetzt wurden als zum Finden neuer Informationen.

Professor Jim Jansen interpretiert seine Forschungsergebnisse so: "Unsere Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Ansicht, Websuchende hätten nur einfache Informationsbedürfnisse, falsch sein könnte. Stattdessen entdeckten wir, dass die Nutzer einfache Suchausdrücke anwendeten, um ihren Informationsbedarf auf hohem Niveau zu decken."

http://live.psu.edu/story/43066

Nachtrag: Eine Studie der Universität zu Los Angeles, Kalifornien (UCLA), stellt anhand von MRI-Scans fest, dass Senioren ihr Gehirn durch Suchmaschinennutzung wirksam trainieren können. Ob das auch für tote Lachse gilt, kann ich allerdings nicht beurteilen.

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Dipl.-Ing. Martin Vogel
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